Patrik Rudolf Brunner
Patrik Rudolf Brunner
Gemeinderat Kreis 6

Als Wahlkampfleiter an der DV

Veröffentlicht am 28.08.2017 von

Patrik Rudolf Brunner

Am vergangenen Donnerstag fand die Delegiertenversammlung der FDP Stadt Zürich statt. Als Wahlkampfleiter war es mir eine Ehre, an diesem Abend den bisherigen Wahlkampf Revue passieren zu lassen und eine kurze Begrüssungsrede zu halten:


Geschätzte Freisinnige
Der Wahlkampf für den Gemeinderat 2018 hat bei der FDP bewusst früh begonnen. Sehr früh.
Den Auftakt machte die Lancierung der Initiative gegen das Koch-Areal im Oktober 2016. Wir haben Unterschriften gesammelt und konnten diese im März 2017 einreichen. Gleich im Anschluss ging es weiter mit der Nominierung der Stadtratskandidaten. Das hatte die Partei und die Medien in Atem gehalten und war ein wichtiger Meilenstein in unserem Wahlkampf. Etwas später beschäftigte uns die Bildung des Tickets mit den SVP- und CVP-Kandidaten und darauf folgte die Wahl von Filippo Leutenegger zum bürgerlichen Stapi-Kandidaten. Dann kam frischer Wind auf. Die Jungfreisinnigen sorgten mit ihrer Guerilla-Aktion an der Seepromenade für Aufsehen. Ihre Petition für mehr Glace in Zürich haben zwar nicht alle ganz verstanden. Dabei geht es um ein wichtiges Anliegen: die Liberalisierung der Verkaufslizenzen am Seebecken voranzutreiben. Die Aktion der Jungfreisinnigen war auch gleich der Auftakt zur Sommerpause. Wobei Filippo Leutenegger uns mit seiner Sonnenschirmaktion rasant aus den Ferien zurückgeholt hat. Ein wunderbares Beispiel dafür, dass wir eine Partei sind, die etwas tut. Und das ist eine Besonderheit in der Stadt Zürich. Wir haben einen Stadtrat, der ein Problem in der Bevölkerung wahrnimmt und es lösen möchte – innovativ und kreativ probiert er etwas. Wir alle wissen, wenn man etwas probiert, kann man auch einmal ein blaues Auge davon tragen. Das ist nicht weiter tragisch, insbesondere dann nicht wenn man aus Fehlern lernt und keinen Schaden anrichtet. Auf der anderen Seite haben wir einen rot-grünen Stadtrat, der zeigt, dass es nicht zwingend die bessere Wahl ist, sich vor kreativen, innovativen Ideen zu drücken. So rutscht zum Beispiel Frau Stadträtin Nielsen bei der Spitalfinanzierung von einem Debakel ins nächste. Schade, dass sie aus Angst davor etwas zu riskieren, keine neuen Lösungen anbieten kann.
Zurück zu unserem Wahlkampf. Sie spüren in den Kreisen bereits die ersten Aktionen. Sie sehen Plakate, finden Flyer, erhalten Briefe und Newsletter oder treffen in der Stadt auf aktive Kandidatinnen und Kandidaten an Standaktionen und Events. Alle diese Massnahmen tragen uns durch den September, Oktober, November und Dezember und werden dann gefolgt vom Schlussbouquet im Januar und Februar bis hin zum Wahltermin am 4. März 2018. Für die 125 Plätze im Gemeinderat stehen uns und der Zürcher Bevölkerung 137 Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung – 137 Kandidatinnen und Kandidaten für 125 Plätze.Natürlich schaffen es nicht alle auf die Liste, aber die Ausgangslage zeigt, wie wir als Partei aufgestellt sind. Auf unseren Listen finden Sie die ganze Bandbreite: Studenten und Rentner, Banker und Sozialarbeiter, Unternehmer und Staatsangestellte. Weisse und Dunkle, Homo- und Heterosexuelle, Männer und Frauen, Jung und Alt, unterschiedlicher Religionen und Herkunft. Sie alle repräsentieren unsere wunderbare Stadt Zürich. Die FDP ist eine wahre Volkspartei und zeigt, dass sie nicht ein-, sondern vielseitig ist. Etwas mehr rechts oder links orientiert spielt dabei keine Rolle, denn was uns alle miteinander verbindet ist der liberale Geist, geprägt von einem Wunsch: mehr blau für Züri. Dass es sich dabei nicht nur um einen Sinnspruch, sondern um ein ganzes Wahlkampfprogramm handelt, zeigt sich hier: In unserem blauen Buch, das meh blau für Züri fordert.


Meh blau für Züri bedeutet mehr Freiheit für die Stadt Zürich. Beispielsweise bei der Kinderbetreuung. Je nach persönlicher Lebenssituation möchte man sein Kind in die Tagesschule bringen oder es lieber zu Hause betreuen.
Meh blau für Züri bedeutet auch mehr Gemeinsinn. Ein Miteinander auf den Strassen, vom öffentlichen Verkehr über Autos, Velos und Skateboards bis hin zu Seil- und Zahnradbahnen. Ein Miteinander, das Alternativen wie Uber oder anderen Ideen und neuen Technologien offen gegenüber steht.

Und Meh blau für Züri bedeutet nicht zuletzt mehr Fortschritt. Administrative Prozesse sollen vereinfacht werden. Wie unser Stadtratskandidat Michael Baumer fordert, sollen beispielsweise Betreibungs-, Straf-, und Handelsregisterauszüge digital bestellt, bezahlt und visiert werden können.

Abschliessend lässt sich sagen, meh blau für Züri bedeutet nicht nur, blaue Farbe an die Seepromenade zu malen, sondern Inhalt für Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt zu fordern. Deshalb rufe ich Sie alle auf, hier drinnen, draussen, Ihre Nachbarn, Freunde und Familien, am 4. März 2018 für meh blau für Züri zu sorgen.


Der Abend ging weiter mit spannenden Vorträgen und interessanten Diskussion. Die FDP hat zu allen vier städtischen Abstimmungen die Ja-Parole gefasst und die Fragerunde gegen Ende des Abends zeigte einmal mehr, dass FDP-Mitglieder kritisch und versiert sind, mitreden wollen und damit eine wahre Basisdemokratie leben.

Noch 174 Tage – der Countdown läuft

Nicht nur als Wahlkampfleiter, sondern auch für mich als Kandidat für einen Sitz im Gemeinderat ist die Wahlkampfphase eine spannende Zeit. Obwohl es bis zum 4. März noch eine Weile dauert, nehmen Teilnahmen an Aktionen, Medienpräsenz und Vorfreude stetig zu. Durch die Mitarbeit am blauen Buch, habe ich mich noch intensiver mit den Themen beschäftigt. Ich spüre, wie meh blau für Züri auch in meinem Alltag immer mehr Platz einnimmt und freue mich über Ihre Stimme am 4. März 2018.

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